Nächster Meilenstein geplant: Der norwegische Aluminiumkonzern Hydro will die Integration von Alumetal bis Anfang 2026 abschließen. Letzter Schritt ist die Umbenennung der vier Werke.
Ziel von Hydro ist es, die Position im europäischen Markt für recyclingbasierte Gusslegierungen weiter zu stärken und die Aktivitäten im Bereich Sekundäraluminium unter einem gemeinsamen Markendach zu bündeln. Alumetal wird seit der Übernahme 2023 als eigenständiges Unternehmen innerhalb der Hydro-Gruppe betrieben und im letzten Integrationsschritt an Hydros Betriebsmodell angepasst. Die vier Recyclingwerke in Polen und Ungarn sollen Anfang 2026 in Hydro Kęty, Hydro Gorzyce, Hydro Nowa Sól und Hydro Komárom umbenannt werden. Insgesamt verfügen die Standorte über eine Recyclingkapazität von rund 280.000 Tonnen.
Seit der Übernahme hat das Unternehmen in die Modernisierung des polnischen Werks Kęty investiert, darunter in eine neue Gießerei und eine Photovoltaikanlage, die im Juni in Betrieb ging. Zudem veröffentlichte Alumetal Ende des vergangenen Jahres eine Umweltproduktdeklaration für seine recycelten Gusslegierungen. Das Werk Nowa Sól wurde in diesem September für die Produktion von Hydros kohlenstoffarmen Recyclingprodukt „Circal“ zertifiziert. Darüber hinaus nutzt Alumetal seit diesem Jahr Hydros selbst entwickelte „HySort“-Technologie zur Aufbereitung schwierig zu verarbeitender Post-Consumer-Schrotte.
Hydro sieht die vollständige Integration als wichtigen Schritt, um das Recyclinggeschäft in Europa zu bündeln. „Die Integration wird unsere Position im Recycling stärken und einen One-Stop-Shop für CO₂-arme, recycelte Gusslegierungen für Kunden in Europa schaffen“, erklärte Eivind Kallevik, Executive Vice President von Hydro Aluminium Metal.
Im Jahr 2023 hatte Hydro die Übernahme des polnischen Recycling- und Gusslegierungsherstellers Alumetal abgeschlossen. Das ursprünglich 2022 angekündigte Angebot wurde nach der Freigabe durch die Europäische Kommission im Mai 2023 vollzogen. Mit dem Erwerb von über 97 % der Anteile stärkte Hydro seine Position im europäischen Markt für Sekundäraluminium und integrierte schrittweise die vier Alumetal-Standorte in Polen und Ungarn in die eigene Konzernstruktur.
Beitragsbild: Alumetal