
Der Automobilzulieferer Nemak und der Aluminiumhersteller Hydro haben eine Absichtserklärung unterzeichnet: Gemeinsam wollen die Unternehmen CO2-reduzierte Aluminiumlösungen für die Automobilindustrie entwickeln.
Ziel der Zusammenarbeit ist es, den Einsatz von Post-Consumer-Schrott zu erhöhen und so die Kreislauffähigkeit von Aluminium-Gusslegierungen zu verbessern. Hydro bringt in die Kooperation zwei zentrale Dekarbonisierungsstrategien ein: den vermehrten Einsatz von Recyclingmaterial aus Endverbraucherquellen sowie den schrittweisen Umstieg auf emissionsärmere Energiequellen. Zu letzteren gehören unter anderem elektrische Heizkessel am Alunorte-Standort in Brasilien. Auf diese Weise will das Unternehmen Nemak künftig mit Material beliefern, das einen Fußabdruck von weniger als 3,0 kg CO2 pro Kilogramm aufweist.
Darüber hinaus sieht die Absichtserklärung gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten vor, um Innovationen im Bereich der nächsten Generation von Automobillegierungen voranzutreiben. Spätestens bis 2050 – möglichst schon früher – wollen die Partner gänzlich CO2-neutrale Produkte anzubieten. „Aluminium ist eines der wirksamsten Mittel zur Steigerung der Energieeffizienz von Elektro- und Hybridfahrzeugen. Durch die Zusammenarbeit mit Hydro verbessern wir unsere Leichtbaulösungen und treiben so die nachhaltige Mobilität weiter voran“, sagt Armando Tamez, CEO von Nemak.
Hydro beliefert Nemak bereits mit "Hydro Reduxa", einer primären Gusslegierung (PFA), die einen Fußabdruck von unter 4 kg CO2 pro Kilogramm aufweist. Dem Unternehmen zufolge entspricht dies etwa 25 Prozent des weltweiten Durchschnitts; die neue Absichtserklärung ziele auf eine weitere Reduzierung um 25 Prozent ab.
Beitragsbild: Hydro