
Gepflegte Werkzeuge sind wichtige Voraussetzung für hochwertige Druckgussteile. Mit einem neuen Laserreinigungsgerät entfernt Druckguss Westfalen auftretende Trennmittelrückstände jetzt schneller, sicherer und materialschonender. Ein Erfahrungsbericht.
Sauberkeit ist in der Bauteilfertigung entscheidend - das gilt insbesondere im Aluminiumdruckguss. Denn eingebrannte Trennmittelrückstände auf den Formkunturen wirken sich negativ auf die Qualität der Gussteile aus, belasten die Formen und führen zu kürzeren Standzeiten. Bei Druckguss Westfalen war das Anlass, die Werkzeugreinigung grundlegend zu modernisieren: mit einem mobilen Laserreinigungsgerät der Firma Netalux.
Bisher wurden die Stahlformen im Haus manuell mit Bürsten und Poliersteinen gereinigt. Eine aufwändige, körperlich belastende und zeitintensive Arbeit – vor allem bei komplexen Formkonturen. „Die Reinigung einer Kontur konnte durchaus drei bis vier Stunden in Anspruch nehmen“, berichtet ein Mitarbeiter aus der Instandhaltung. Hinzu kommt: Mechanische Reinigung bedeutet immer auch mechanischen Abtrag. Es besteht also die Gefahr, Maßabweichungen an der Form zu verursachen. Druckguss Westfalen suchte daher nach einer Lösung, die sowohl den Reinigungsaufwand reduziert als auch die Maßhaltigkeit der Konturen sichert.
Formschonende Reinigung mit Laser
Mit der Technologie von Netalux lassen sich die Formen nun effizienter und schonender reinigen, heißt es aus der Fertigung. "Besonders an schwer zugänglichen Stellen erreichen wir eine sehr gründliche Reinigung, ohne die Form zu beschädigen." Die Konturen bleiben unangetastet und die Oberfläche der Form wird nicht verändert. Das Ergebnis sind eine konstante Bauteilqualität und längere Werkzeugstandzeiten.
Laut Druckguss Westfalen nimmt die Reinigung bei gleichbleibend hoher Qualität heute nur noch etwa eine Stunde in Anspruch. Auch die Reinigungsintervalle konnten optimiert werden. "Früher wurde – je nach Komplexität und Bauteilanforderung – einmal täglich oder nach jedem Abguss gereinigt. Mit der Laserreinigung reicht in vielen Fällen ein deutlich längerer Abstand zwischen den Reinigungen", sagt das Unternehmen.
Der Einsatz des mobilen Lasers erfordert besondere Sicherheitsvorkehrungen. Druckguss Westfalen sperrt den Bereich daher ab, um Dritte zu schützen. Zudem wurden alle beteiligten Mitarbeiter laut Unternehmensangaben durch den Hersteller und Laserschutzbeauftragten in einer eintägigen Schulung vor Ort auf den sicheren Umgang mit dem Gerät vorbereitet.
Druckguss Westfalen hat mit der Investition in das Laserreinigungsgerät aus eigener Sicht "einen wichtigen Schritt in Richtung Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit" gemacht. Die Reinigung sei heute schneller, sicherer und materialschonender. "Für uns war es die richtige Entscheidung", lautet das Fazit des Projektverantwortlichen. "Wir haben damit nicht nur ein Problem gelöst, sondern die Instandhaltung auf ein neues Niveau gehoben."
Beitragsbild: Druckguss Westfalen