Fertigung
Eine Jobbox des Sanddrucksystems ExOne Exerial für die Serienproduktion im BMW-Werk Landshut. - © BMW GROUP
12.07.2023

Sand-3-D-Drucksysteme für die Serienproduktion

Desktop Metal, Inc., ein weltweit führender Anbieter von additiven Fertigungstechnologien für die Massenproduktion, bekräftigte jetzt sein Engagement auf dem globalen Gießereimarkt, wo seine Marke ExOne mit seiner Binder-Jet-3-D-Drucktechnologie nach wie vor führend bei digitalen Gusslösungen für Gießereien ist.

„Wir engagieren uns nach wie vor für unsere Kunden aus dem Bereich Digital Casting wie die BMW Group, die Kimura Group, Grede, Humtown und andere, die zu unseren größten Produktionskunden weltweit gehören“, so Ric Fulop, Gründer und CEO von Desktop Metal. „Die Gießereien haben die Blaupause dafür gelegt, wie der Binder-Jet-3-D-Druck über den direkten Metalldruck hinaus skaliert wird, und wir sind bestrebt, unsere Beziehung zu den Metallgießern der Welt zu vertiefen, indem wir die Zugänglichkeit unserer Systeme für jede Gießerei verbessern.“

Mehr als die Hälfte aller weltweit installierten ExOne-Systeme befinden sich heute bei Kunden, die über zwei oder mehr Sanddrucker verfügen. Darüber hinaus sind immer mehr dieser Kunden Super-Fleet-Kunden mit drei oder mehr Systemen, die in der Regel rund um die Uhr in vollem Produktionsvolumen laufen. Auch der deutsche Automobilhersteller BMW Group ist ein Super-Fleet-Kunde mit einer kompletten Flotte von ExOne Exerial Sand-3-D-Drucksystemen, die in der Leichtmetallgießerei im BMW Group Werk Landshut Kerne für Wassermäntel mit anorganischen Bindemitteln für verschiedene Verbrennungsmotoren herstellen.

Weitere GIFA-Themen waren Sand-Binder-Jet-3-D-Drucklösungen sowie Bindemittel und Anwendungen von Kunden wie GF Casting Solutions Leipzig GmbH, Fraunhofer IGCV und Nexteam Group. Der Sand-3-D-Drucker S-Max Pro wurde mit einer effizienten Box-in-Box-Aufstellfläche mit Transportshuttle sowie einer Dosiereinheit für Pulveradditive gezeigt. Eine visuelle Darstellung der Exerial – nach wie vor das Flaggschiff des Unternehmens für die Serienproduktion von Sandgussteilen mit nachhaltigen anorganischen Bindesystemen – war ebenfalls auf dem Messestand zu sehen.

Aidro, eine Tochter von Desktop Metal und Pionier in der Produktion von Hydraulik- und Fluidtechniksystemen der nächsten Generation durch Additive Fertigung von Metallen, war ebenfalls Teil einer Präsentation, die eine Reihe von Fertigungsmöglichkeiten für Gießereikunden demonstrierte – vom traditionellen Metallguss über die moderne Produktion mit digitalem Sandguss bis hin zur Produktion mit direktem Metallbinder-Jet-Druck realisierbar auf einem Desktop Metal Shop System.

Der erstmals 2022 angekündigte Roboter-Sand-3-D-Drucker S-Max Flex wurde ebenfalls auf der GIFA gezeigt. Das aktualisierte System, das voraussichtlich unter 500 000 US-Dollar erhältlich sein wird, soll bis Ende des Jahres weltweit verfügbar sein. Zu den Verbesserungen gehört, dass der neue S-Max Flex das erste ExOne-Sanddrucksystem ist, das über eine Desktop-Metall-Live-Print-Maschinensteuerungssoftware mit einer intuitiven, benutzerfreundlichen Oberfläche verfügt. Die Software läuft auf einem ebenfalls auf der Messe gezeigten Touchscreen-System, das die Benutzer dort aus erster Hand erleben konnten. Dieses Quarzsand- und Furansystem der Einstiegsklasse, dass die zum Patent angemeldete Single-Pass-Jetting (SPJ)-Technologie von Desktop Metal nutzt, macht den Sand-3-D-Druck für Gießereien weltweit zugänglich.

„Wir führten auf der GIFA substanzielle Gespräche mit Kunden und Besuchern aus aller Welt, die sich für den Sand-3-D-Druck interessieren. Der Konsens war, dass Sand Binder Jetting ein Katalysator für Innovationen ist und den Gießereibetrieb von morgen maßgebend mitgestalten wird. Aufgrund seiner hohen Geschwindigkeit und Materialflexibilität verändert das Binder Jetting die traditionelle Massenfertigung nachhaltig und bringt viele Vorteile in Design, Kosten und Nachhaltigkeit im 3D-Druck mit sich“, so Eric Bader, Geschäftsführer der ExOne GmbH.

www.exone.com

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