News
Druckversuch an additiv gefertigtem Metall- Bauteil mit der Universalprüfmaschine AllroundLine. - © ZWICKROELL
02.09.2021

Universalprüfmaschinen für Additive Fertigung

Mit der AllroundLine bietet ZwickRoell, Ulm, eine Prüfmaschinenserie, die sich nach eigenen Angaben optimal für Zug-, Druck- und Biegeversuche an additiv gefertigten Produkten eignet.

Stetige Fortschritte und technische Verbesserungen bei den 3-D-Druckverfahren lassen heutzutage Teilequalitäten zu, die denen klassischer Fertigungsverfahren in nichts nachstehen. Angesichts der hohen Designfreiheit, die der 3-D-Druck Konstrukteuren bietet, empfiehlt der Anbieter den Einsatz von Universalprüfmaschinen wie der AllroundLine. Sie decken mehrere Versuche mit einer einzigen Prüfmaschine ab und halten so die Investitionskosten niedrig. Die Probenhalter für Zug-, Druck- und Biegeversuche lassen sich mit wenigen Handgriffen austauschen. Softwareseitig verspricht testXpert III mit seinem Prüfplatzkonzept, dass es nicht zu Verwechslungen oder Fehlbedienungen kommt und stets der richtige Versuch mit den korrekten Parametern ausgeführt wird. Zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten ergeben sich durch die Möglichkeit, kundeneigene Prüfwerkzeuge mit frei definierbaren Prüfparametern zu kombinieren.

Die Prüfmaschinen eignen sich auch für Forschung und Entwicklung. So kooperieren das Institut für Werkstoffe und Anwendungstechnik Tuttlingen (IWAT) der HS Furtwangen und ZwickRoell bereits seit mehreren Jahren im Rahmen von Forschungs- und Abschlussarbeiten. Beispielsweise bei der Bestimmung der mechanischen Eigenschaften additiv hergestellter, poröser Bauteile unter uniaxialer Druckbelastung. Probekörper aus Titan mit unterschiedlichen Gitterstrukturen wurden an einer entsprechend ausgerüsteten AllroundLine Prüfmaschine (Fmax 250 kN) Druckversuchen unterzogen.

Eine weitere Anwendung der Prüfmaschinen ist die Parameterqualifizierung im 3-D-Druck nach dem SLM-Verfahren (Selective Laser Melting), bei dem aus Metallpulvern durch 3-D-Lasertechnologie homogene Metallteile gefertigt werden. Je nach Metall unterscheiden sich die Prozessparameter wie Laserleistung und Schichtdicke deutlich. Für ein optimales Ergebnis sind deshalb umfangreiche Versuchsreihen nötig. Im Zugversuch zeigt sich dann, ob das jeweilige Parameter-Set zu einem Bauteil führt, das die gewünschten mechanischen Kennwerte erreicht oder sogar übertrifft.

www.zwickroell.com

Schlagworte

3-D-DruckAdditive FertigungDesignFertigungFertigungsverfahrenForschungSoftwareWerkstoffe

Verwandte Artikel

25.04.2024

RPTU schafft Grundlagen, um Maschinen künftig mittels 6G-Mobilfunk kabellos zu steuern

Die Forscher nutzen für ihr Konzept kabellose Networks-in-Networks. Die Idee dahinter ist, dass an die übergreifende 6G-Gesamtarchitektur spezialisierte Architekturen and...

Digitalisierung Fertigung Forschung Kommunikation Lieferkette Messe Organisation Planung Produktion
Mehr erfahren
24.04.2024

Fraunhofer IESE präsentiert neue Industrie-4.0-Lösung für niedrigschwelligen Zugang zu Datenräumen

Das IESE aus Kaiserslautern stellt eine innovative Lösung vor, die Unternehmen unterschiedlichster Größe den Beitritt zu Datenräumen erleichtert und ihnen so den Einstieg...

Datenmanagement Digitalisierung Fertigung Industrie 4.0 Lieferkette Messe Nachhaltigkeit Software
Mehr erfahren
ABP-Induktionsofenschmelzanlage in Betrieb.
GIESSEREI
24.04.2024

Wie der Induktionsofen zum Energiespeicher wird

Die metallverarbeitende Industrie ist weltweit einer der größten industriellen Verursacher von CO2-Emissionen. Eine alternative Lösung zur CO2-Reduzierung ist die Indukti...

Design Digitalisierung Eisen Fertigung GIFA Guss Gussteile Messe Metallverarbeitung Planung Produktion Simulation
Mehr erfahren
If metal shavings are pressed into briquettes, the volume of aluminium, for example, is reduced volume of aluminium is reduced to a tenth.
GIESSEREI
23.04.2024

Vergleich Brikettieren vs. Zentrifugieren

Vor einer Investition in eine Spänebehandlung ist gründlich zu prüfen, welche Potenziale diese bietet.

Aluminium Automatisierung Eisen Guss Kupfer Logistik Maschinenbau Produktion Stahl Werkstoffe
Mehr erfahren
Wolfgang Maaß (l.) und seine wissenschaftlichen Mitarbeiter Hannah Stein und Ankit Agrawal (r.) forschen mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft daran, die Leistungskraft der Quanten für die metallverarbeitende Industrie nutzbar zu machen.
22.04.2024

Quantenpower für die Wirtschaft – Schnelle Simulationen für die Industrie 4.0

Metallbauteile perfekt in Form ohne Ausschuss und Fehlproduktion: Die Rechenkraft der Quanten soll schon in greifbarer Zukunft die Fertigung der metallverarbeitenden Indu...

Digitalisierung Eisen Fertigung Forschung Industrie 4.0 Materialwissenschaft Messe Planung Produktion Sicherheit Simulation Software Turbine
Mehr erfahren